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Kathrin Wörwags künstlerische Praxis ist geprägt von gesellschaftlichen Fragestellungen, die sie häufig mit ortsspezifischen Situationen und lokalen Praktiken verbindet. Durch Kontextverschiebungen setzt sie vermeintliche Grenzen – etwa zwischen privat und öffentlich, innen und außen oder auch zwischen Ökologie und Ökonomie – in ein Spannungsfeld. So evoziert sie Perspektivwechsel, die Ideen, Sprache(n), Räume und Objekte in einen offenen Kommunikationsprozess überführen. Dabei geht es ihr auch um ein vertieftes Verständnis von Kreativität, das alle und nicht nur Künstler:innen adressiert:
Wie können wir uns selbst aktivieren und uns gegenseitig kreativ involvieren? Um dies herauszufinden, nimmt Wörwag stets neu die Rolle einer (Ver)Mittlerin ein und arbeitet mit einem erweiterten Kunstbegriff, den sie über die Grenzen institutioneller Kunsträume hinaus, in alltäglichen und sozialen Kontexten oder Arbeitszusammenhängen, oft gemeinsam mit anderen Akteur:innen auslotet. Wörwag arbeitet transdisziplinär und bezieht z. B. Passant:innen im urbanen Raum, Schüler:innen und Lehrer:innen im Schulalltag oder Stakeholder in Unternehmen in ihre Projekte ein Mit ihrer Kunst schafft sie Möglichkeiten, um vom Gegenüber zu lernen. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen vielstimmige Prozesse, temporäre Laboratorien, performative Intervention, informelle Wissensformen, künstlerische Forschung und unterschiedlichste Formate des Dialogs und der Interaktion.
Bilder
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LÄNGS UND QUER ZUM FLUSS, 2023
Ausstellunsgprojekt im Rahmen des IBA’27-Festivals #01
Kooperation der Künstlerin Kathrin Wörwag mit der Firma Heinrich Otto & Söhne (HOS) Ausgehend von komplexen Recherchen, ortsspezifischen Erkundungen und Aktionsvorträgen werden gemeinsam mit weiteren, von Wörwag eingeladenen Künstler:innen Fragen zur sozial-ökologischen Transformation der historischen Industriekultur untersucht und mit den Menschen vor Ort diskutiert.
Ausstellungsansicht
Foto: Sven Falk